Sicherheit ist ein zentrales Bedürfnis unserer Gesellschaft. Und sie rückt zunehmend auch im Zusammenhang mit der Energieversorgung in den Fokus. Seit Russlands Krieg in der Ukraine sind schwerwiegende Umwälzungen in Gange, welche den Umstieg von Gas und Öl auf erneuerbare Energieträger beschleunigt haben. So ist auch die Nachfrage nach Holzfeuerungen und Energieholz sprunghaft angestiegen.
Die unerwartet rasch steigende Nachfrage fordert die Branche, das ist unbestritten. Sie beschleunigt aber auch Entwicklungen wie die positive Preisentwicklung vom Energieholz, die endlich eine rentable Bewirtschaftung unserer Schweizer Wälder in Aussicht stellt. Seit Jahren leiden die Waldbesitzer, weil der Rohstoff Holz unter Wert abgesetzt wird. Das hat Unternutzung und somit ungenutztes Energiepotential zur Folge. Unsere Holzvorräte sind nach wie vor mit von den höchsten in ganz Europa. Eine bessere Ausschöpfung des Rohstoffs Holz hilft unserem Klima. Aktuell verfault viel Holz in unseren Wäldern und setzt dabei CO2 frei, ohne dass damit auch nur einen Liter Heizöl ersetzt wird.
Der Preisanstieg der Holzenergie sorgt dafür, dass die Mobilisierung von Schweizer Holz attraktiver wird. Eine Mobilisierung von Schweizer Holz ist die beste Vorbeugung von Engpässen für die Wintersaison. Um das Holznutzungspotenzial des Schweizer Waldes bestmöglich zu erschliessen, ruft Holzenergie Kanton Bern alle Waldbesitzer auf, jetzt ihre Wälder aktiv zu bewirtschaften und damit die Versorgung sicherzustellen. Der Energiemarkt ist grundsätzlich in einer Ausnahmesituation. Alle Energielösungen sind mit Preissteigerungen konfrontiert. Der Holzenergiepreis ist im Vergleich dank ihrer Regionalität unterdurchschnittlich angestiegen.
Nun wie lautet die Antwort auf die Frage, ob die Versorgung mit Brennholz, Schnitzel und Pellets für die Wintersaison gewährleistet ist? Die Bereitschaft vom Endkonsumenten, die im Vergleich unterdurchschnittliche Preiserhöhung mitzutragen, ist der einzige Weg, Engpässe wirkungsvoll vorzubeugen.