Im Rahmen unserer Strategie Holzenergie Kanton Bern ist die Erarbeitung einer Potenzialanalyse im Bereich Energieholz ein zentrales Anliegen.
Wir freuen uns deshalb sehr, dass wir im Zuge von mehreren gemeinsamen Projekten des Hubs Bern der Wyss Academy for Nature (WA) und des Amts für Umwelt und Energie des Kantons Bern (AUE) beim Projekt AUE-2: «Effiziente Nutzung der Biomasse für die Energieproduktion» mitwirken können für den Bereich Energieholz.

Das Ziel des Projektes AUE-2 lautet wie folgt:
Die Potenziale der regional anfallenden Biomasse werden effizient genutzt (Maximierung unter ganzheitlicher Nachhaltigkeitsdefinition). Die effiziente Biomassennutzung trägt zur regionalen Wertschöpfung und zum Transformationsprozess für eine CO₂-neutrale Gesellschaft bei.
Zu folgenden Themen hatten wir die Möglichkeit, Inputs zu geben.
• Holzwirtschaftskreislauf und das Zusammenspiel der beteiligten Akteure
• Rahmenbedingungen verholzte Biomasse
• Heutige und zukünftige Einsatzbereiche von verholzter Biomasse

Die Erkenntnisse aus den Interviews werden zu einem Entwurf des Grundlagenpapiers eingearbeitet.
Zu diesem Grundlagenpapier wird es voraussichtlich im März 23 einen Workshop geben, bei dem sich Holzenergie Kanton Bern weiter einbringen kann.

Energieholzpotentiale
Das AWN organisiert am 30.11 ein Workshop zum Thema künftige Energieholzpotenziale des KT-Berns. Holzenergie KT Bern wird sich auch hier aktiv einbringen können.
Folgende Schwerpunkte sollen erörtert werden.
• Schätzung der künftigen Energieholzpotentiale.
• Berechnet werden die Waldenergieholzpotenziale für den Kanton Bern für 3 Bewirtschaftungsszenarien gemäss BAFU-Vorgaben, für die 4 Waldabteilungen des Kantons Bern.
• Das Energieholzpotenzial wird aus dem gesamten Nutzungspotenzial getrennt nach Laub- und Nadelholz sowie nach einem «Aufteilungsszenario» ermittelt. Berechnet wird das ökologische nachhaltige Potenzial in Kubikmeter pro Jahr und Hektar getrennt nach Laub- und Nadelholz für die nächsten Dekaden. Hierin sind keine Reservats Flächen sowie keine Nadeln und Blätter enthalten. Ernteverluste beim Derbholz und beim Nichtderbholz sind in Abzug gebracht.
• Die Bereitstellungskosten werden für den Fall der Erzeugung von Hackschnitzeln ermittelt und in Franken pro Kubikmeter angegeben. Die Laub- und Nadelholzmengen jeder Dekade bis 2050 jedes Szenarios werden 5 (oder ggfs. 10) Kostenklassen zugeordnet.

(Verfasser: Thomas Rohrer, TL Holzenergie Kanton Bern)